Der Automarkt in der Europäischen Union erholt sich weiter. Im Juni stiegen die Neuzulassungen um 17,8 Prozent auf eine Million Fahrzeuge, wie der europäische Herstellerverband ACEA am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Das war der elfte Monat in Folge mit einem Verkaufsplus. Am stärksten legten erneut Elektroautos zu, die mit einem Marktanteil von 15,1 Prozent erstmals vor Dieselautos lagen, die auf 13,4 Prozent kamen. Rein batteriegetriebene Fahrzeuge lagen damit in der Beliebtheit an dritter Stelle hinter Benzinern mit einem Anteil von 36,3 Prozent und Hybridautos, die beide Antriebsarten verbinden, mit 24,3 Prozent.
Seit Jahresbeginn kamen 5,4 Millionen Neuwagen auf die Straßen, 17,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit waren die Neuzulassungen allerdings immer noch gut ein Fünftel niedriger als vor der Corona-Krise. Allerdings liege die gesamte Zulassungszahl in den heutigen EU-Staaten im ersten Halbjahr noch 21 Prozent niedriger als 2019, hiess es weiter. Dabei wurde bereits der Markt Grossbritannien herausgerechnet, der damals noch zur EU zählte.
In den meisten Regionen habe der Absatz nun deutlich angezogen, auch in den grössten Absatzmärkten, schrieb der Verband. Spanien verzeichnete in den ersten sechs Monaten demnach einen Anstieg von 24 Prozent, Italien von knapp 23 Prozent. In Frankreich legten die Zulassungszahlen um gut 15 Prozent und in Deutschland um fast 13 Prozent zu.
(Reuters/AWP)
2 Kommentare
Weshalb der Dieselanteil so tief ist, versteht auch niemand. Effizienter als mit Diesel geht Verbrenner nicht.
Diesel ist nicht gefragt, weil es einen internationalen Kampf dagegen gibt. Elektro wird von den Medien in den Himmel gelobt. Dies ist eine Wirtschaftskampf mit klaren finanziellen Interessen.