Am Nachmittag fiel der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) um bis zu 74 US-Dollar oder rund fünf Prozent auf 1560 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Anfang Februar. In Euro gerechnet stürzte der Goldpreis um bis zu 44 Euro auf 1406 Euro ab.

Gold, das normalerweise als sicherer Anlagehafen geschätzt wird, konnte damit nicht von dem massiven Kursverfall an den internationalen Aktienmärkten profitieren. Die globalen Börsen brachen am Donnerstag aus Angst vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise weiter ein. In einem derartigen Umfeld wird Gold auch gerne verkauft, um Verluste in anderen Anlageklassen auszugleichen.

Am Markt wurde darüber hinaus der stark aufwertende US-Dollar als Grund für den Goldeinbruch genannt. Gold wird international in der amerikanischen Währung gehandelt. Wertet der Dollar auf, wird Gold für viele Anleger teurer, was die Goldnachfrage meist fallen lässt.

(AWP)