Die verwalteten Vermögen beliefen sich per Ende September auf 140,9 Milliarden Franken nach 172,0 Milliarden per Ende 2021, wie das Zürcher Institut am Mittwoch mitteilte. Der Rückgang sei vor allem auf die negative Marktperformance sowie den Verkauf der spanischen Privatbank A&G zurückzuführen, betont EFG. Der Nettoneugeldzufluss für die ersten neun Monate belief sich auf 2,6 Milliarden Franken, was einem annualisierten Anstieg um 2,0 Prozent entsprach.

Der zugrundeliegende Reingewinn habe sich derweil in den ersten neun Monaten zum Vorjahr verbessert, betont EFG. So seien die zugrundeliegenden Betriebserträge vor allem dank klar verbesserten Nettozinserträgen gestiegen. Teilweise sei dies allerdings durch tiefere Bank- und Kommissionserträge kompensiert worden.

Die Bruttomarge lag per Ende September bei 85 Basispunkten und entsprach damit dem Zielwert. Bei stabilen Betriebskosten resultierte ein Kosten-Ertragsverhältnis von rund 75 Prozent.

Kostenbasis verringern

Das Finanzinstitut hat sich nun für die Strategieperiode 2023 bis 2025 neue strategische Ziele gesetzt. So soll die Produktivität der Kundenberater gesteigert werden, zudem wolle man zusätzliche Kundenberater anstellen, heisst es. Gleichzeitig will EFG weiterhin Kosten einsparen und die Effizienz verbessern. Mit diversen Initiativen soll die jährliche Kostenbasis um 40 Millionen Franken verringert werden.

Das Ziel für das durchschnittliche Nettoneugeldwachstum bleibt für die kommende Strategieperiode derweil unverändert bei 4 bis 6 Prozent. Auch an dem Ziel für die Bruttomarge (85 Basispunkte) ändert EFG ebenfalls nichts.

Ehrgeiziger wird die Privatbank dagegen bezüglich des Kosten-Ertrags-Verhältnisses, für das nun ein Wert von 69 Prozent (bisher 72-75 Prozent) angestrebt wird. Zudem zielt EFG auf eine Kapitalrendite (RoTE) von 15-18 Prozent (bisher >15 Prozent) ab.

Aktienrückkäufe

Im Rahmen seines angekündigten Aktienrückkaufprogramms hat das Finanzinstitut bisher 4,6 Millionen eigene Aktien zurückgekauft, wie es weiter mitteilte. Angesichts der starken Kapitalposition wolle EFG bis Ende 2022 weitere 3,4 Millionen Titel zurückkaufen.

(AWP)