Die Entwicklung bei den Preisen von Eigentumswohnungen in der Schweiz ist in den letzten zwölf Monaten auseinandergedriftet. Am stärksten sind die Preise für Stockwerkeigentum im Kanton Zug gestiegen. Dort beträgt der Zuwachs von Ende des drittes Quartal 2022 bis Ende des drittes Quartal 2023 8,7 Prozent. Das schreibt das Immobilienberatungsunternehmen Wüest Partner in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Am zweitmeisten sind die Preise für Eigentumswohnungen im Kanton Schwyz (5,9 Prozent) gestiegen, am drittstärksten im Kanton Graubünden (5,7 Prozent). Im Kanton Genf dagegen fielen die Preise um 1,9 Prozent, im Kanton Basel-Stadt um 0,6 Prozent und im Kanton Basel-Landschaft um 0,2 Prozent. Gesamtschweizerisch wurde im Berechnungszeitraum ein Anstieg der Preise für Stockwerkeigentum von 1,9 Prozent ermittelt.

Preise von Einfamilienhäusern nur schwach gestiegen

Die Preise der Einfamilienhäuser stiegen in der Schweiz dagegen nur um 0,6 Prozent in den zwölf Monaten zwischen Oktober 2022 Oktober 2023. Am meisten profitierten dabei die Hausbesitzer im Kanton Graubünden mit einem Preisanstieg von 6,9 Prozent. Dahinter folgen die Kantone St. Gallen (4,1 Prozent) und Wallis (3,8 Prozent).

Wie bei den Eigentumswohnungen muss die Region Nordwestschweiz bei den Einfamilienhäusern am meisten Abstriche einstecken. Im Kanton Basel-Landschaft fiel der Rückgang mit 2,3 Prozent am deutlichsten unter allen Kantonen aus, der Kanton Basel-Stadt liegt mit einem Rückgang von 1,8 Prozent auf Rang auf Rang drei der grössten Preisabschwächungen bei Einfamilienhäusern aus. Im Kanton Neuenburg waren die Preise 2,1 Prozent rückläufig.

Für 2024 prognostiziert Wüest Partner eine Trendumkehr. Die Preise für Eigentumswohnungen in der Schweiz sollten 0,3 Prozent zulegen, diejenigen für Einfamilienhäuser dagegen um 1,2 Prozent.

 

Daniel Hügli
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