In einer Umfrage der niederländischen Grossbank ING gaben rund 30 Prozent der befragten Deutschen an, nicht über Rücklagen zu verfügen. "Als Hauptgrund für das Fehlen von Ersparnissen gibt rund jeder achte Betroffene die zuletzt stark gestiegenen Preise an", heisst es in der Studie. Rund 57 Prozent gaben an, nicht genug zu verdienen, um Geld zur Seite zu legen.

Die Hälfte der Befragten spart demnach vor allem beim täglichen Bedarf, bei Kleidung und bei Ausgaben für Gastronomie. Zudem gaben drei von zehn Umfrage-Teilnehmern an, nie Geld für Bildung auszugeben. Auch in der Zukunft wollen die Befragten ihre Ausgaben für Gastronomie und für Freizeitaktivitäten reduzieren: "Schlechte Vorzeichen für Branchen, die schon unter den Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie stark gelitten haben", heisst es in der ING-Studie.

Das "Land der Sparer" sei Deutschland nur noch nach absoluten Zahlen, so die Autoren der Studie: Zwar nahm der Anteil derer, die über hohe Rücklagen verfügen, zu - doch die Zahl der Menschen, die geringe Ersparnisse haben, stieg noch stärker.

(Reuters)

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