König Fussball bezahlt auch königlich. Die drei bestverdienendsten Sportler der Welt sind allesamt Fussballer, wie aus der neuesten Liste des Magazins Forbes hervorgeht. Am meisten sahnte in den vergangenen zwölf Monaten Cristiano Ronaldo ab. Der Portugiese kommt auf einen Verdienst von 136 Millionen Dollar. Damit liegt er zum insgesamt dritten Mal – zuletzt 2017 – an der Spitze des Rankings.

Platz 1Cristiano Ronaldo, Fussball

Das Phänomen Cristiano Ronaldo vermarktet sich auf und neben dem Fussballplatz ausgezeichnet. Die Einnahmen von 136 Millionen Dollar bringen ihm die Krone des bestverdienenden Athleten ein.

Platz 2: Lionel Messi, Fussball

Weltmeister, aber in dieser Liste trotzdem hinter seinem ewigen Kontrahenten. Lionel Messi verdiente total 130 Millionen Dollar.

Platz 3Kylian Mbappé, Fussball

Der Stürmer Kylian Mbappé lässt sich für sein Können fürstlich bezahlen – und gehört mit erst 24 Jahren bereits zu den bestbezahlten Sportler der Welt. Sein Verdienst: 120 Millionen Dollar.

Platz 4: LeBron James, Basketball

Der Los-Angeles-Lakers-Star LeBron James schrammt mit 119,5 Millionen Dollar ganz knapp am Podest vorbei.

Platz 5Canelo Álvares, Boxen

Dank zwei lukrativer Boxkämpfe in den letzten zwölf Monaten erstritt sich Mexikos Held Canelo Álvares die hübsche Summe von 110 Millionen Dollar.

Platz 6: Dustin Johnson, Golf

Auch Dustin Johnson, der total 107 Millionen Dollar verdiente, profitierte finanziell enorm, dass er nun auf der LIV-Tour Golf spielt.

Platz 7: Phil Mickelson, Golf

Der US-Golfer Phil Mickelson liess sich seinen Wechsel zur LIV-Tour vergolden, was einen Grossteil zu seinen Einnahmen von 106 Millionen Dollar beigetragen hat.

Platz 8: Stephen Curry, Basketball

Mit 100,4 Millionen Dollar hat US-Basketballstar Stephen Curry von den Golden State Warriors das erste Mal die 100-Millionen-Marke geknackt.

Platz 9: Roger Federer, Tennis

Der im September zurückgetretene Schweizer Tennisheld Roger Federer nahm vor allem dank seiner Sponsoring-Verträge 95,1 Millionen Dollar ein.

Platz 10: Kevin Durant, Basketball

US-Basketballer Kevin Durant, der aktuell bei den Phoenix Suns unter Vertrag steht, schafft es mit Verdiensten von 89,1 Millionen Dollar in den letzten zwölf Monaten gerade noch so in die Top Ten.

Hinter Ronaldo kommen mit Lionel Messi und Kylian Mbappé zwei Teamkollegen bei Paris Saint-Germain. Auf den nachfolgenden Plätzen dominieren US-amerikanische Athleten. Die drei Basketballer LeBron James, Stephen Curry und Kevin Durant haben es ebenso unter die zehn Besten geschafft wie auch die zwei Golfer Dustin Johnson und Phil Mickelson. 

Die Phalanx der Fussballer und US-Sportler wird einzig durchbrochen vom mexikanischen Boxer Canelo Álvarez und – zum letzten Mal – von Roger Federer, der im vergangenen September seine Profikarriere beendet hat. Seine Einnahmen von 95 Millionen Dollar bringen dem Schweizer den neunten Platz ein. 

Die lukrativsten Sportdeals:

  • 1,5 Milliarden Dollar: Den wohl lukrativsten Deal der Sportgeschichte heimste LeBron James im Dezember 2015 ein. Der Basketballstar der Los Angeles Lakers verfügt wie einige andere Sportlegenden über einen lebenslangen Werbevertrag mit Nike, der ihm diese astronomische Summe garantieren soll.
  • 1 Milliarde Dollar: Wie Basketballer LeBron James soll laut einigen Medienberichten auch Fussball-Ikone Cristiano Ronaldo einen Deal auf Lebenszeit mit Nike haben. Das ist aber eher ein Gerücht. 2019 enthüllten die «Football Leaks» einen Vertrag zwischen dem aktuellen Manchester-United-Spieler und dem US-Sportausrüster über 162 Millionen Euro für zehn Jahre. 
  • 610 Millionen Dollar: Stürmerstar Kylian Mbappé hat diesen Sommer seinen Vertrag bei Paris Saint-Germain bis 2025 verlängert. Für seine Unterschrift erhält er angeblich 300 Millionen Euro Handgeld und 300 Millionen Gehalt.
  • 564 Millionen Dollar: Die spanische Zeitung «El Mundo» veröffentlichte Anfang 2021 Modalitäten des Vertrags zwischen Lionel Messi und dem FC Barcelona. Demnach soll der argentinische Superstar, der aktuell für PSG spielt, die Maximalsumme von 555'237'619 Euro für vier Jahre ausgehandelt haben.
  • 503 Millionen Dollar: Der Star-Quarterback Patrick Mahomes tütete vor zwei Jahren den grössten Salär-Deal der US-Sport-Geschichte ein. Für seinen Zehn-Jahres-Vertrag mit den Kansas City Chiefs bekommt er über 500 Millionen Dollar.
  • 426,5 Millionen Dollar: Dieses Megasalär sicherte sich Baseballspieler Mike Trout mit seiner Unterschrift 2019 für zwölf Jahre bei den Los Angeles Angels.
  • 350 Millionen Dollar: Der US-Boxer Floyd Mayweather soll 2017 für den Kampf gegen Conor McGregor diese riesen Gage eingestrichen haben, wie «Money» in der US-Sendung «Jimmy Kimmel Live!» verriet.
  • 300 Millionen Dollar: 2018 wechselte Roger Federer seinen Ausrüster. Statt Nike trägt der «Maestro» für zehn Jahre die Kleidung von Uniqlo. Der Sponsoring-Deal des Schweizers mit den Japanern ist einer der grössten der Sportgeschichte.
  • 269,9 Millionen Dollar: Der Serbe Nikola Jokic erhielt diesen Sommer den lukrativsten Vertrag der NBA-Geschichte. Seine Vertragsverlängerung bei den Denver Nuggets für fünf weitere Jahre bringt ihm total fast 270 Millionen Dollar ein.
  • 110 Millionen Dollar: Den Rekordvertrag im Eishockey hält Shea Weber. Der Verteidiger schloss 2012 einen Zwölf-Jahres-Deal mit den Nashville Predators ab. 2016 gaben diese den Kanadier an die Montreal Canadians ab. 2022 wurde Weber zu den Vegas Golden Knights transferiert. 

Viel Geld aus dem Nahen Osten fliesst in den Sport

Federer ist das Paradebeispiel dafür, dass Sportler längst nicht mehr nur mit ihrer Haupttätigkeit sehr viel Geld verdienen. Der Maestro verdiente mit Tennisspielen bloss 100’000 Dollar. Den ganzen Rest nahm er dank seinem lukrativen Sponsoringportfolio ein, das er jüngst um eine Partnerschaft mit der US-Luxus-Brillenmarke Oliver Peoples ergänzte. Auch der gut vermarktete Cristiano Ronaldo schaffte es nur wegen der 90 Millionen Dollar, die er "off-field" verdiente, auf den ersten Platz.

Auffallend ist zudem, dass viel Geld, das die gut betuchten Sportler ansammeln, aus dem arabischen Raum kommt. Der portugiesische Fussballstar kickt seit Januar bei Al-Nassr FC in Saudi-Arabien. PSG, der Arbeitgeber des Sturmduos Messi und Mbappé, gehört katarischen Investoren. Und die beiden US-Golfer Johnson und Mickelson wechselten zur LIV-Tour, die von einem saudischen Investmentfonds finanziert wird.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Handelszeitung.ch, unter dem Titel: "Das sind die 10 bestverdienenden Sportler der Welt".