Es war eine Frage der Zeit, bis die Mitteilung kam. Nun ist sie da. Ab dem 1. Januar 2014 wird Emirates den Flughafen Zürich täglich mit dem Airbus A380 anfliegen. Damit wird einer der bislang zwei täglichen Emirates-Flüge von Zürich nach Dubai mit dem Supervogel durchgeführt. Das teilt die arabische Fluggesellschaft am Mittwoch mit.

Der A380-Flug EK087 starte in Dubai täglich um 08.25 Uhr und lande um 12.20 Uhr in Zürich. Der Rückflug EK088 verlasse Zürich um 14.35 Uhr und erreicht Dubai um 23.40 Uhr, so Emirates. Die zweite tägliche Verbindung nach Dubai mit Emirates, der Nachtflug in die arabische Metropole, wird weiterhin mit einer Boeing 777 durchgeführt.

"Durch den Einsatz von Jets des Typs Airbus A380 auf dem Nachmittagsflug stockt die internationale Fluggesellschaft ihre tägliche Kapazität ab Zürich auf 870 Sitze am Tag auf". Im Vergleich zu den aktuell auf der Verbindung eingesetzten Flugzeugen vom Typ Boeing 777 steige die wöchentlich verfügbare Anzahl an Sitzplätzen von und nach Dubai um 1100 Sitze in beiden Richtungen, so Emirates weiter. Sie sieht die Kapazitätserhöhung als "klares Bekenntnis zum Schweizer Markt". Seit Juli 2011 fliegt Emirates auch von Genf nach Dubai, seit 1992 tut sie das von Zürich.

Mit der Aufnahme von Zürich ins Emirates-A380-Netz erhöht sich die Anzahl der Riesenflieger, die den grössten Schweizer Flughafen anfliegen, auf zwei. Seit März 2010 bedient die Singapore Airlines die Strecke Zürich-Singapur mit dem A380.

Die A380 ist unterteilt in zwei Ebenen mit 427 Sitzen in der Economy Class, 76 Flachbettsitzen in der Business Class und 14 Privat-Suiten in der First Class. Jede Emirates A380 verfügt über eine Bord-Lounge mit Bar für Passagiere der Business Class und First Class im Oberdeck. First Class-Reisende kommen zusätzlich in den Genuss von zwei Spa-Duschen. Mit aktuell 34 Jets vom Typ A380 sowie weiteren 56 Bestellungen ist Emirates der weltweit grösste Betreiber des Airbus A380.

A380-Hersteller Airbus war indes lange Zeit von technischen Problemen beim Flugzeug betroffen: Haarrisse in den Tragflächen und Triebwerkspannen kratzten am Image des doppelstöckigen Riesenfliegers. Nachbesserungen am A380 kosteten Airbus im letzten Jahr die Summe von 250 Millionen Franken.