Danach lebe die Schweiz auf Pump aus dem Ausland. Ab dem Donnerstag sei die Schweiz auf den Import von Energieträgern wie Öl, Gas und Uran angewiesen.
Mehr als 70 Prozent der Energieträger in der Schweiz werden laut der SES importiert. Für den Import überweise die Schweiz im Durchschnitt jährlich mehr als elf Milliarden Franken ins Ausland, hiess es in der Mitteilung.
Bei den von Eurostat berechneten Energie-Unabhängigkeitsquoten für 2024 lag die Schweiz mit 29,5 Prozent im hinteren Mittelfeld, verglichen mit den EU-Ländern. Deutschland beispielsweise kam auf eine Quote von 32,7 Prozent - der sogenannte «Energie-Unabhängigkeitstag» in Deutschland datiert demnach auf den 29. April.
Der «Energie-Unabhängigkeitstag» - analog zum «Earth Overshoot Day» für alle Ressourcen - gibt laut der SES an, bis wann die inländischen Energieträger reichen, würden seit Anfang Jahr nur diese gebraucht.
Berechnet wurde der Tag, indem die Entwicklung des Anteils der inländischen Produktion von Primärenergieträgern an die gesamten im Inland verbrauchten Energieträger von 2013 bis 2022 linear auf das Jahr 2024 geschätzt wurde. Datengrundlage war die Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2022 des Bundesamts für Energie (BFE).
(AWP)
5 Kommentare
Irreführend an dieser Betrachtung heimischer Energieressourcen ist die Kernenergie nicht als heimische Energie einzurechnen. Der Wertschöpfungsanteil des Kernbrennstoffs an den Gesamtkosten ist gering. Man möge berücksichtigen dass viele technische Komponenten der Wasserkraftwerke, die umweltschädlichen Solar Panels, Windmühlen aus dem Ausland importiert werden. Der ausländische Wertschöpfungsanteil bei dreckigem Wind- und Solarstrom ist höher als bei der Kernenergie.
Der Kernbrennstoff Jahresbedarf eines umweltfreundlichen Kernkraftwerks lässt sich leicht in einer Garage, bzw. auf dem Kraftwerksgelände lagern. Es böte sich an Pflichtlager für 5 Jahre Betrieb anzulegen. Damit wäre die Auslandsabhängigkeit sehr gering.
Die grössere Energieabhängigkeit Deutschlands beruht auf dem ideologisch motivierten Herunterfahren der Braunkohle.
Die Stromproduktion der Kernkraftwerke wird nicht dazugerechnet weil Uran importiert werden muss. Na zum Glück kommen all die Solarpanels aus der Schweiz.....
Schon bei der seinerzeitigen Energie-Wende-Abstimmung wurde die Schweizer-Bevölkerung von grossen Teilen der Politiker, medial und auch von bürgerlicher Seite unterstützt, hochgradig hinters Licht geführt. Genauso wie heute hiess die ungeschriebene Losung „alle gegen die SVP“. Die „nachhaltige“ Quittung dafür begleitet uns in den kommenden Jahren mit boshafter Konsequenz…..
Zeit sich von Öl, Uran und Co. zu verabschieden - es geht, wenn man will.
Im Mittelalter lebte die Schweiz auch ohne Öl und Uran. Die Frage ist ob Sie dieses Leben (grüne Vision) wirklich anstreben. Ist Ihnen bewusst, dass die durchschnittliche Lebenserwartung im Mittelalter bei etwa 35 Jahren lag? Ist Ihnen bewusst, dass die Schweiz im Mittelalter < 2 Mio. Menschen ernähren konnte?