Der Einkaufsmanagerindex legte um 4,0 auf den Rekordwert von 64,1 Punkte zu, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Firmen-Umfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem leichten Anstieg auf 60,5 Punkte gerechnet. Das Barometer signalisiert ab 50 ein Wachstum. Die Dienstleister stehen für mehr als zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung. Sie litten besonders stark unter den Corona-Lockdowns, locken aber dank der Impffortschritte wieder mehr Kunden an.
Sorgen bereitet den Unternehmen allerdings der anhaltende Anstieg ihrer Einkaufspreise. Diese legten so stark zu wie seit 2005 nicht mehr. Auch können viele Stellen derzeit nicht besetzt werden, weshalb die Erholung am US-Arbeitsmarkt im Juli einen unerwarteten Rückschlag erlitten hat.
Unter dem Strich schuf die Privatwirtschaft 330'000 neue Stellen, wie aus der Umfrage des Personaldienstleisters ADP hervorgehrt. Von Reuters befragte Experten hatten dagegen mit mehr als doppelt so vielen Jobs gerechnet, nämlich mit 695'000. Im Juni hatte es noch ein Plus von 680'000 gegeben. Besonders die Dienstleister stellten diesmal neue Mitarbeiter ein, hier vor allem das Freizeit- und Gastgewerbe. Fehlende Fachkräfte und Engpässe bei Vorprodukten bremsen derzeit die Erholung der weltgrössten Volkswirtschaft. Aktuell ist die Rekordzahl von 9,2 Millionen offenen Stellen gemeldet.
(Reuters)