In einem am Dienstag unter Verschluss eingereichten Brief habe Musks Anwaltskanzlei den zuständigen Richter gebeten, Twitter zur Herausgabe der Namen der Mitarbeiter zu zwingen, die für die Berechnung des Anteils der Bot- und Spam-Konten verantwortlich sind, damit Musks Verteidigungsteam sie befragen könne, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Die Anzahl der gefälschten Nutzerkonten auf Twitter sind zu einem zentralen Thema im Rechtsstreit darüber geworden, ob Musk die 44 Milliarden Dollar teure Übernahme des Social-Media-Unternehmens durchziehen muss.

Twitter und ein Anwalt von Musk lehnten eine Stellungnahme zunächst ab. Musk liess den Deal vergangenen Monat platzen. Zur Begründung führte er unter anderem an, die Zahl der gefälschten Konten sei grösser ist als die vom Unternehmen angegebene Grössenordnung von weniger als fünf Prozent. Twitter hat Musk wegen seines Rückzugs verklagt. Der Prozessauftakt ist für den 17. Oktober angesetzt.

(Reuters)