Demnach werden die Nebenwirkungen bei drei Arzneimitteln von Novo Nordisk, unter anderem bei "Ozempic" und "Wegovy" (Wirkstoff Semaglutid) sowie "Saxenda" (Wirkstoff Liraglutid) geprüft, teilte die EMA mit. Konkret geht es um sogenannte GLP-1-Rezeptor-Agonisten. Die Überprüfung werde voraussichtlich im November abgeschlossen.
Die Überprüfung sei von der isländischen Arzneimittelbehörde veranlasst worden, nachdem Berichte über Selbstmordgedanken und Selbstverletzungen bei Patienten, die Liraglutid und Semaglutid einnahmen, eingegangen waren. Bislang haben die Behörden etwa 150 Berichte über mögliche Fälle von Selbstverletzungen und Selbstmordgedanken erhalten und analysieren diese.
Arzneimittel mit den beiden Wirkstoffen seien weit verbreitet und es sei noch nicht klar, ob die gemeldeten Fälle mit den Arzneimitteln selbst oder mit den Grunderkrankungen der Patienten oder anderen Faktoren zusammenhängen, teilte die EMA mit.
Das für viel Aufsehen sorgende Abnehmmittel "Wegovy" soll Ende Juli auch in Deutschland auf den Markt kommen, hatte der Chef des dänischen Herstellers Novo Nordisk kürzlich gesagt. "Wegovy" ist seit Anfang 2022 in der EU zugelassen und soll zusammen mit einer Diät und Bewegung bei Gewichtsverlust und -kontrolle unterstützen.
In sozialen Medien wird der Wirkstoff gehypt, auch weil einige Promis so abgenommen haben sollen. So erwähnte Tech-Milliardär Elon Musk auf die Frage nach dem Geheimnis seines Aussehens neben dem Fasten den Namen der Arznei.
(AWP)
1 Kommentar
Auch bei Corona wurden die Medikamente und die Impfung im Reckordtempo geprüft. Die Frage ist wer profitiert von einer schnellen Einführung und wie laufen die Geldflüsse. Notrecht, finanzielle Interessen, Korruption und die "Volksgesundheit" sind natürlich in Zentrum des übergeordneten Interesses. ;)