Die Anleger reagieren negativ auf den Aktienverkauf der Emmi-Aktionärin Miba. Die Aktien des Milchverarbeiters notieren am Donnerstagmorgen an der Schweizer Börse 4,65 Prozent tiefer bei 780,00 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,8 Prozent verliert. Seit Jahresbeginn hat der Titel 11,1 Prozent zugelegt. Auf 52 Wochen steht aber ein Minus von 9,7 Prozent.
Die Aktien des Milchverarbeiters sollen als Privatplatzierung an institutionelle Investoren in der Schweiz und in Grossbritannien veräussert werden, wie es weiter heisst. Start des Bookbuilding erfolge am Mittwoch nach Börsenschluss, die Preisfestlegung und die Zuteilung der Aktien sollen am Donnerstag abgeschlossen werden.
Ziel der Miba Genossenschaft sei es, ihr Vermögen zu diversifizieren. Mit dem Verkauf der Titel durch die Miba Genossenschaft mit Sitz in Aesch BL erhöht sich der Free Float laut den Angaben von heute 39,5 Prozent auf voraussichtlich 41,6 Prozent des Kapitals.
Die Miba habe sich verpflichtet, während der nächsten zwölf Monate keine weiteren Aktien der Emmi AG zu veräussern, so die Mitteilung weiter. Sie bleibe somit weiterhin eine «stabile und langfristig orientierte» Aktionärin des Milchverarbeiters.
Die Miba Genossenschaft bildet gemeinsam mit der ZMP Invest AG und der Zentralschweizer Käsermeister Genossenschaft eine Aktionärsgruppe, die per Ende 2024 60,4 Prozent der Stimmrechte kontrollierte.
(cash/AWP)