Das von der SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher geführte Unternehmen spürt die Nachfrageschwäche im Automobilsektor und die Auswirkungen des starken Frankens.
In den Monaten Januar bis September sank der Umsatz um 6,2 Prozent auf 1,49 Milliarden Franken. Um Währungseffekte bereinigt gingen die Einnahmen um 3,1 Prozent zurück, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte.
Damit wurden die Vorgaben von Analysten getroffen. Diese hatten im Durchschnitt mit einem Umsatzrückgang auf 1,49 Milliarden Franken gerechnet.
Schwacher Automarkt
Den mit rund 60 Prozent grössten Teil des Umsatzes erzielt Ems-Chemie mit Polymeren, aus denen Autoteile gefertigt werden. Vor allem Kunden aus dem europäischen Automarkt hatten zuletzt einen schweren Stand. Wie erwartet habe sich die weltweite Konjunktur angesichts hoher Zölle und handelspolitischen Spannungen weiter abgekühlt, hielt Ems fest.
In den USA etwa hätten sich Unternehmen und Konsumenten auch in Erwartung höherer Teuerungsraten in ihren Anschaffungen weiterhin zurückgehalten, so die Mitteilung. Immerhin stellt Ems die dort verkauften Produkte fast ausschliesslich im Land selber her oder sie sind als wichtige Spezialitäten von Zöllen befreit. Derweil befinde sich die Industrie in Europa in langwierigen Restrukturierungen. In China wiederum wachse der High-Tech-Sektor.
Für das laufende Jahr geht Ems unverändert von einem währungsbedingten Nettoumsatz unter Vorjahreshöhe und einem leicht steigenden Betriebsergebnis (EBIT) aus. Das Marktumfeld bleibe angesichts von Handelskonflikten und verunsicherten Konsumenten angespannt, hiess es.
(AWP)