Wie das von der SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher geführte Unternehmen am Freitag mitteilte, ging der Umsatz um 6,2 Prozent auf 1,02 Milliarden Franken zurück. Der Währungseffekt lag bei minus 2,5 Prozent.
Den grössten Teil davon erzielt das Unternehmen mit Polymeren, aus denen vor allem Autoteile, aber auch etwa Skischuhe oder Spielkonsolen gefertigt werden. Der Autosektor steht für rund 60 Prozent der Ems-Umsätze.
Generell belasten handelspolitische Spannungen und geopolitische Konflikte die Kauf- und Investitionsbereitschaft der Konsumenten, erklärte das Unternehmen zum Geschäftsverlauf. Gleichzeitig habe man aber dank der bereits früher gestarteten Verkaufsoffensive erfreuliche Neugeschäfte dazugewonnen.
Die Gewinnzahlen stiegen trotz der Hindernisse. In Zahlen ausgedrückt nahm etwa das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 1,4 Prozent auf 296 Millionen Franken zu. Die entsprechende Marge erhöhte sich um 2,2 Prozentpunkte auf 29,0 Prozent. Mit den Ergebnissen lag Ems beim Umsatz leicht unter, ansonsten leicht über dem AWP-Konsens.
Als Treiber nennt Ems neben profitablen Neugeschäften Verbesserungen beim Produkteportfolio. Zudem setze das Unternehmen auf Massnahmen zur Steigerung der Effizienz.
Mit Blick auf die Zölle der US-Regierung habe Ems die eigenen Lieferketten entsprechend strukturiert, hiess es weiter. Zwischen China und den USA bestünden bei Ems keine direkten Lieferbeziehungen. Und die in den USA verkauften Produkte würden fast ausschliesslich in dem Land produziert oder seien als wichtige Spezialitäten von Zöllen befreit.
Für das laufende Jahr geht Ems unverändert von einem währungsbedingten Nettoumsatz unter Vorjahreshöhe aus und einem leicht steigenden Betriebsergebnis (EBIT). In dem aktuelle eingetrübten und verunsicherten Marktumfeld konzentriere sich die Firma «noch konsequenter» auf weiteres Wachstum mit innovativen Spezialitäten, hiess es.
(AWP)