Der Energiekonzern RWE will nach Zuwächsen im neuem Geschäftsjahr operativ an das Ergebnis von 2022 anknüpfen. Das bereinigte Ebitda auf Konzernebene solle zwischen 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro liegen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Im vergangenen Jahr hatte der grösste deutsche Stromerzeuger 6,3 Milliarden Euro erzielt. Die Aktionäre, darunter der Staatsfonds aus Katar, sollen eine stabile Dividende von 90 Cent je Aktie erhalten und für das laufende Jahr eine Ausschüttung von 1,0 Euro je Anteilsschein.

Der Versorger habe 2023 unter anderem vom vermehrten Einsatz seiner Kraftwerke, dem Ausbau von Wind- und Solaranlagen und dem Handelsgeschäft profitiert. Die Sparte Wasser/Biomasse/Gas steigerte ihr operatives Ergebnis auf 2,37 Milliarden Euro von 731 Millionen Euro. Im Handelsgeschäft stieg das Ergebnis auf 1,2 Milliarden Euro von zuvor 769 Millionen Euro.

"Alles bei RWE ist auf den Aufbau einer klimaneutralen Energieversorgung ausgerichtet", sagte Vorstandschef Markus Krebber. 2022 habe RWE weltweit 4,4 Milliarden Euro netto investiert und 2,4 Gigawatt neue Kapazitäten in Betrieb genommen. Aktuell befänden sich bereits weitere Anlagen mit einer Leistung von sechs Gigawatt im Bau. Krebber hat nach der Übernahme des Chefpostens im Mai 2021 das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energie auch mit Zukäufen gesteigert. Der grösste Deal war der Erwerb der Ökostromsparte des US-Konzerns Con Edison für 6,8 Milliarden Euro.

(Reuters)