Der Gewinn stieg 2022 im Vergleich zum Vorjahr von 5,8 Milliarden auf 13,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Rom mitteilte. Auch andere Energieunternehmen wie Shell , Totalenergies oder auch die US-Ölgiganten ExxonMobil und Chevron hatten in den vergangenen Wochen schon kräftige Gewinnsprünge vermeldet. Angesichts der wieder gesunkenen Energiepreise zum Jahresende hat Eni im vierten Quartal allerdings die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt.

Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) des Schlussquartals blieb mit knapp 3,6 Milliarden Euro um sechs Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück. Auch Analysten hatten mehr erwartet. Grund für den Rückgang waren unter anderem eine geringere Kohlenwasserstoffproduktion sowie positive Einmaleffekte im Vergleichszeitraum.

Am Mittag will Eni bei einer Kapitalmarktveranstaltung seine Prognose für 2023 präsentieren, sowie die vor einem Jahr veröffentlichten Mittelfristziele erneuern. Marktbeobachter erwarten zudem Aussagen zu potenziell weiteren Aktienrückkäufen. 2022 hatte Eni Anteilsscheine für 2,4 Milliarden Euro zurückgekauft.

(AWP)