Die auf Modelle für Katastrophen-Risiken spezialisierte US-Beratungsfirma Karen Clark & Co (KCC) veröffentlichte am Freitag eine entsprechende Schätzung für den versicherten Schaden.
Mehr als zwei Drittel davon entfielen auf Wohnhäuser. Denn öffentliche und Bürogebäude in der Region seien vornehmlich mit Stahl errichtet und daher weniger empfindlich für Erdstösse.
Das Erdbeben hatte am Neujahrstag die Halbinsel Noto getroffen, Häuser zum Einsturz gebracht, einen Tsunami ausgelöst und entlegene Gegenden von der Aussenwelt abgeschnitten. Fast 100 Menschen kamen dabei nach bisherigen Erkenntnissen ums Leben.
(Reuters)
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Ich zitiere mal: "Drittens ist nur ein verhältnismässig geringer Anteil des japanischen Gebäudeparks gegen Erdbeben versichert. Zahlreiche Hauseigentümer verzichten auf eine freiwillige Versicherung, diese deckt zudem nur einen Teil der Schäden ab."
Und: Die aktuell betroffene Region in Japan ist vergleichsweise wenig industrialisiert, so dass auch da eher "kleinere" Kosten auf Versicherer (wie Zurich) und Rückversicherer (wie Swiss Re) zukommen werden.
Sowieso ist die Erbebenversicherung in Japan eher eine staatliche Angelegenheit. Über die Japan Earthquake Reinsurance Company wird das Risiko an den Staat weiter gegeben.
Investoren können wohl aufatmen. Aber für die Betroffenen in Japan ist das natürlich traurig,