Die Aktien des Industrieunternehmens Mikron gewinnen 1,6 Prozent auf 12,95 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,3 Prozent tiefer steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel bereits 45 Prozent zugelegt - 2023 die elftbeste Kursrendite im SPI.

Geht es nach Stifel, könnte in den kommenden zwölf Monaten nochmals eine ähnliche Kursentwicklung möglich sein: Der US-Finanzdienstleister erhöht das Kursziel von 16,7 auf 19 Franken und belässt die Einstufung auf “Buy”. Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 49 Prozent.

Die Ergebnisse des ersten Halbjahres hätten die Markterwartungen erneut übertroffen, schreibt Analyst Christian Arnold. Sie bestätigten denn auch die erfolgreichen Restrukturierungsmassnahmen des Jahres 2020. Mikron verfüge nun über eine optimierte Kostenstruktur und ein weniger zyklisches Engagement in den Endmärkten. Seine Umsatzprognosen für 2023 und 2024 hebe er um 10 beziehungsweise 6 Prozent an und seine EPS-Schätzungen erhöhe er um 18 beziehungsweise 11 Prozent.

Der Präzisionsmaschinenhersteller Mikron hat ein starkes erstes Halbjahr hinter sich. Sowohl Umsatz als auch Gewinn wurden kräftig gesteigert. Für die weitere Entwicklung bleibt das Unternehmen eher vage. Konkret kletterte der Umsatz im ersten Semester 2023 um 22,2 Prozent auf 178,3 Millionen Franken. Der Auftragseingang zeigte sich nach dem Sprung im Vorjahr weiter stark und stieg erneut um 11,4 Prozent auf 248,7 Millionen. Auch der Auftragsbestand liegt mit 337,7 Millionen um 24,8 Prozent über dem Vorjahr.

Auch die Profitabilität wurde weiter verbessert. Beim EBIT steigerte Mikron sich um 48,2 Prozent auf 16,9 Millionen Franken. Unter dem Strich blieb ein um 32,4 Prozent höherer Reingewinn von 13,9 Millionen. Darin enthalten ist allerdings durch den Verkauf einer Liegenschaft ein einmaliger positiver Effekt von 2,1 Millionen.

Die Mikron Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt Automatisierungslösungen, Fertigungssysteme und Zerspanungswerkzeuge und ist weltweit tätig. Das Unternehmen arbeitet mit Firmen aus der Automobil-, der Pharma-, der Medizintechnik-, der Konsumgüter-, der Schreibgeräte- und der Uhrenindustrie zusammen.

(AWP/cash)