«Die EU sieht sich mit einer zunehmend komplexen und sich verschlechternden Risikolandschaft konfrontiert», zitierte die Zeitung «Financial Times» am Samstag aus einem Entwurf der Europäischen Kommission. Diese sei geprägt von «zunehmenden geopolitischen Spannungen einschliesslich Konflikten, den wachsenden Auswirkungen des Klimawandels, Umweltzerstörung sowie hybriden und Cyber-Bedrohungen».

Das erhöhte Risiko werde durch «verstärkte Aktivitäten von Hacktivisten, Cyberkriminellen und staatlich geförderten Gruppen» angetrieben. Das Dokument soll in der kommenden Woche veröffentlicht werden und könne noch geändert werden. Eine Stellungnahme der Europäischen Kommission lag zunächst nicht vor.

Die Europäische Kommission hatte im März ihre Strategie der Bereitschaftsunion vorgestellt. Darin forderte sie die Mitgliedstaaten auf, ihre Vorräte kritischer Ausrüstung und Materialien aufzustocken. Zudem wurden die Bürger ermutigt, für Notfälle einen Vorrat für mindestens 72 Stunden anzulegen.

Die Strategie soll den Staatenverbund auf Risiken wie Naturkatastrophen, Cyberangriffe und geopolitische Krisen vorbereiten, einschliesslich der Möglichkeit einer bewaffneten Aggression gegen Mitgliedsländer.

(Reuters)