Wie die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bestätigte, geht es um Hilfsgelder für das luxuriöse «Chalet N» im Skiort Lech am Arlberg. Zuvor hatte der Sender ORF darüber berichtet.

Das Anwesen gehört indirekt einer Privatstiftung im Umfeld des Gründers der insolventen Immobilien- und Handelsgruppe Signa. Es wird offiziell als Hotel geführt, diente aber auch der Familie Benko als Unterkunft. Nun wird untersucht, ob die Corona-Gelder wie vorgesehen als wirtschaftliche Unterstützung während der Pandemie genutzt oder für andere Zwecke missbraucht wurden.

Anwalt bestreitet Vorwürfe

Laut Benkos Anwalt handelt es sich bei dem Chalet nicht um einen privaten Wohnsitz seines Mandanten. Die Familie Benko habe ihre Aufenthalte stets bezahlt, so wie andere Gäste, die das Hotel besucht hätten. «So gesehen sind die Vorwürfe haltlos und werden daher auch bestritten», schrieb der Anwalt der Deutschen Presse-Agentur.

Bislang waren WKStA-Ermittlungen gegen Benko wegen mutmasslichen Kreditbetrugs und eines mutmasslichen Bestechungsversuches bekannt. Ausserdem steht der Ex-Milliardär im Verdacht, Teile seines Vermögens unrechtmässig beiseitegeschafft zu haben. Benkos Anwalt bestreitet auch diese Vorwürfe.

(AWP)