Das Datum für den EU-Beschluss soll der 16. Dezember sein. Ursprünglich sei die Ankündigung für Mittwoch (17. Dezember) geplant gewesen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Als neuer Termin werde nun Dienstag in der Woche darauf angepeilt, jedoch könne sich dies noch ändern.
EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas hatte jüngst eine mögliche Verschiebung bis in den Januar angedeutet. Die EU-Kommission wollte sich zu dem neuen Datum zunächst nicht äussern. Zuerst hatte «Tagesspiegel Background» darüber berichtet.
Das sogenannte Verbrenner-Aus sieht vor, dass ab 2035 in der EU keine Neuwagen mehr zugelassen werden dürfen, die CO2 ausstossen. Die Bundesregierung wirbt bei der EU-Kommission für eine Abkehr von diesem strikten Kurs.
Kanzler Friedrich Merz hatte Ende November in einem Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gefordert, auch nach 2035 Plug-in-Hybride und Fahrzeuge mit Reichweitenverlängerer zuzulassen. Am Freitag forderten sechs weitere Mitgliedstaaten - Italien, Polen, Bulgarien, Tschechien, Ungarn und die Slowakei - die Kommission ebenfalls auf, das Verbot aufzuweichen.
Parallel dazu hat sich die Bundesregierung auf ein E-Auto-Förderprogramm mit einem Volumen von drei Milliarden Euro verständigt. Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez kündigte seinerseits am Mittwoch an, sein Land werde den Markt für E-Fahrzeuge 2026 mit knapp 1,3 Milliarden Euro unterstützen.
Mit den Subventionen für Käufer und Industrie sowie dem Ausbau von Ladesäulen soll der Anteil der in Spanien produzierten Elektroautos bis 2035 auf 95 Prozent steigen. Damit wolle man Spaniens Position als zweitgrössten Autoproduzenten Europas sichern, sagte Sanchez.
(Reuters)
