Dazu haben der EU-Rat der Mitgliedsstaaten und das Europäische Parlament am Dienstag eine vorläufige Einigung erzielt, wie die schwedische Ratspräsidentschaft mitteilte. Diese Einigung sende ein klares Signal, dass benutzerfreundliche Aufladeinfrastrukturen und Tankstellen für alternative Kraftstoffe wie Wasserstoff in der gesamten EU eingerichtet werden, erklärte der schwedische Infrastrukturminister Andreas Carlson. Ziel sei es, mehr Ladekapazitäten in den Städten sowie entlang der Autobahnen zu schaffen. "Die Bürger werden keinen Grund mehr haben, sich Sorgen wegen der Suche nach Lade- und Tankstellen für ihr Elektro- oder Brennstoffzellenauto zu machen", so Carlson.

Im Tagesverlauf wird erwartet, dass die EU-Energieminister grünes Licht für den Kompromiss zwischen Deutschland und der EU-Kommission zu E-Fuels geben. Deutschland hatte bei dem für 2035 geplanten Verbrenner-Aus eine Ausnahme für eine neue Typenklasse für Autos durchgesetzt, die allein mit E-Fuels betrieben werden können. E-Fuels werden mit Hilfe grosser Mengen grünen Stroms, Wasserstoffs sowie mit CO2 aus der Atmosphäre produziert. Die Verbrenner sind so klimaneutral, obwohl sie am Auspuff CO2 ausstossen. E-Fuels gelten allerdings als ineffizient und teuer.

(Reuters)