Er fiel auf 9,6 Milliarden Euro im Juni, nach 18,5 Milliarden Euro vor Jahresfrist, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Montag mitteilte. Die Exporte der EU in die USA sanken im Juni um 10,3 Prozent auf 40,2 Milliarden Euro, während die Importe aus den Vereinigten Staaten um 16,4 Prozent auf 30,6 Milliarden Euro kletterten. Die Exporte des Euroraums in Länder ausserhalb der Währungsunion insgesamt stiegen im Juni auf Jahressicht um 0,4 Prozent auf 237,2 Milliarden Euro, im gesamten ersten Halbjahr gab es ein Plus von 3,9 Prozent. Der gesamte Handelsüberschuss des Euroraums lag im Juni bei 7,0 Milliarden Euro, nach 20,7 Milliarden Euro vor einem Jahr.

Europas Exporteure dürften im US-Geschäft künftig Gegenwind spüren. Durch einen Deal mit den USA hat die EU jüngst zwar einen Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten abgewendet. Gemäss dem mit US-Präsident Donald Trump vereinbarten Rahmenabkommen gilt inzwischen aber ein Zollsatz von 15 Prozent für die meisten EU-Produkte in der weltgrössten Volkswirtschaft. Dies dürfte die exportorientierte Wirtschaft - vor allem in Deutschland - deutlich belasten. Trump hatte zuvor sogar mit Zöllen von 30 Prozent gedroht. 

(Reuters)