Am frühen Nachmittag kostet ein Euro 1,0657 Dollar und damit geringfügig mehr als am Freitagabend. Nicht nur der US-Dollar, auch andere als sichere Häfen empfundene Währungen wie der japanische Yen gaben nach.

Der Euro hat sich zum Franken nach seinem kurzzeitigen Taucher unter 0,97 Franken am Freitag mit zuletzt 0,9737 wieder klar erholt. Der US-Dollar zeigt sich mit 0,9134 Franken kaum verändert.

Händler spekulieren nach dem starken Anstieg der Sichtguthaben der Banken bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in der vergangenen Woche, dass die SNB zuletzt im grossen Stil Devisen gekauft haben könnte, um den Franken zu schwächen. Denn bei Devisenkäufen schreibt die SNB den Banken den Gegenwert auf deren Konten gut.

Dies sei aber angesichts der schwächeren Kursentwicklung des Frankens in den letzten Wochen unwahrscheinlich, sagte Thomas Stucki, CIO der St. Galler Kantonalbank zu AWP. Möglich sei aber, dass die SNB das Volumen der Abschöpfungsrepos und/oder der SNB-Bills reduziert habe.

Hoffen auf Beruhigung

«Nach dem militärisch ineffektiven Angriff des Irans gegen Israel überwiegt zum Wochenstart die Hoffnung, dass es nicht zu einem massiven Gegenschlag Israels kommen wird», heisst es in einem allgeimeinen Kommentar der Dekabank. Bei dem Angriff vom Wochenende waren nahezu alle Raketen, Drohnen und Marschflugkörper abgefangen worden. Viele Regierungen haben mittlerweile zu Deeskalation und Zurückhaltung aufgerufen.

Produktionsdaten aus den Industrieunternehmen der Eurozone entfachten am Vormittag keine entscheidende Wirkung am Devisenmarkt. Die Produktion stieg im Februar moderat an, nachdem sie im Januar deutlich zurückgegangen war.

Am Nachmittag werden in den USA einige Konjunkturdaten erwartet. Im Mittelpunkt stehen Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel, die Hinweise auf die Stärke des privaten Verbrauchs geben.

(AWP)