Das Euro/Franken-Paar nähert sich mit Kursen von aktuell 0,9418 der 0,94er Marke immer weiter an. Im bisherigen Tagestief notierte das Paar bei 0,9414 und damit auf dem tiefsten Stand in diesem Jahr. Das Dollar/Franken-Paar wird derweil zu 0,8754 gehandelt und damit nur wenig verändert gegenüber Mittwochabend.

Generell steht der Euro seit Ende November unter Verkaufsdruck und hat alleine zum US-Dollar in dieser Zeit mehr als zwei Cent nachgegeben. Auch zum Franken liegt das Minus bei mittlerweile zwei Rappen.

Nachdem die Inflationsrate in der Eurozone zuletzt auf 2,4 Prozent gesunken war und sich damit dem Zielwert der EZB von mittelfristig zwei Prozent angenähert hatte, wurde in den vergangenen Tagen verstärkt auf eine baldige Zinssenkung spekuliert. Nach Einschätzung des Devisenexperten Michael Pfister von der Commerzbank glaubt der Markt «hartnäckig an baldige Zinssenkungen».

Im Tagesverlauf stehen Konjunkturdaten im Fokus der Anleger am Devisenmarkt. Am Vormittag werden Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone erwartet. Allerdings handelt es sich nur um eine weitere Schätzung für die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal. Am Nachmittag richtet sich das Interesse der Investoren auf wöchentliche Daten vom US-Arbeitsmarkt.

(AWP)