Das Defizit betrug 0,4 Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Im Vormonat hatte es noch deutlich höher bei 8,1 Milliarden Euro gelegen. Normalerweise weist die Eurozone einen Überschuss in der Leistungsbilanz aus, nicht zuletzt aufgrund des regen Warenexports in andere Wirtschaftsräume.

Entscheidend für die Entwicklung war zum einen das deutlich niedrigere Defizit in der Handelsbilanz. Die Dienstleistungsbilanz wies zudem einen grösseren Überschuss aus. Die Einkommensbilanzen, in denen etwa Geldübertragungen in das und aus dem Ausland verzeichnet werden, entwickelten sich uneinheitlich.

In der Leistungsbilanz werden der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Einkommensübertragungen abgebildet. Sie stellt damit den volkswirtschaftlichen Austausch der Eurozone mit Ländern ausserhalb des Währungsraums dar.

(AWP)