Den Gesamtumsatz beziffert die Gesellschaft in einer Medienmitteilung vom Mittwoch auf 11,6 Millionen Franken, was einem Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Grösster Treiber war der Produktumsatz, der um 59 Prozent auf 5,5 Millionen Franken zulegte; im Produktumsatz sind Lizenzzahlungen für den Süssstoff "EverSweet" enthalten.

Die F&E-Einnahmen stiegen um 12 Prozent auf 6,1 Millionen und stammten hauptsächlich aus dem Vertrag mit der US-amerikanischen Biomedical Advanced Research and Development Authority (Barda).

Der Betriebsaufwand ging dagegen um 23 Prozent auf 25,4 Millionen zurück, was den Angaben zufolge der Verschlankung und stärkeren Fokussierung der Unternehmensstruktur zu verdanken ist. Beim EBITDA stand ein Minus von 12,3 Millionen Franken zu Buche nach -23,2 Millionen im Jahr 2018.

Die flüssigen Mittel verringerten sich zum Jahresende 2019 auf 39,9 Millionen (VJ 60,4 Mio). Im vergangenen August hatte das Unternehmen bis Ende Jahr lediglich mit liquiden Mitteln zwischen 30 - 35 Millionen gerechnet.

Kapitalerhöhung in Prüfung

Für das Jahr 2020 rechnet Evolva gemäss Mitteilung mit einem kontinuierlichen Wachstum des Produktumsatzes in allen Geschäftssegmenten und einen Rückgang der Einnahmen aus Forschung und Entwicklung nach Abschluss des Barda-Vertrages. Nachdem der Produktumsatz zum Hauptumsatztreiber geworden sei, werde ein EBITDA in etwa auf Vorjahresniveau erwartet, heisst es weiter. Der Ausblick schliesst Auswirkungen des Coronavirus nicht ein.

Ausserdem geht das Unternehmen von einem Gesamtmittelabfluss leicht über dem Niveau des Vorjahres aus.

Für die Finanzierung des künftigen Wachstums bis zur Erreichung eines positiven EBITDA würden derzeit verschiedene Optionen inklusive einer Kapitalerhöhung geprüft, ergänzte Evolva.

(AWP)