Die hereinkommenden Daten legten nahe, dass der Prozess des Inflationsrückgangs kurzfristig schneller verlaufen könnte als bisher erwartet, hiess es in einem am Donnerstag veröffentlichten Vortrag von Lane zu einer Veranstaltung der Brookings Institution in Washington.

«Gleichwohl sind die Auswirkungen auf die mittelfristige Inflation weniger klar», fügte er hinzu. Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate von 2,0 Prozent für die Wirtschaft der 20-Länder-Gemeinschaft an. Im Januar lag die Teuerungsrate bei 2,8 Prozent nach 2,9 Prozent im Dezember.

«Wir müssen im Desinflationsprozess noch weiter vorangekommen sein, bevor wir hinreichend sicher sein können, dass die Inflation das Ziel rechtzeitig erreichen wird und sich nachhaltig auf dem Zielwert einpendelt», so Lane weiter. Die im März anstehenden neuen Wirtschaftsprognosen der EZB-Volkswirte würden die Gelegenheit für eine umfassende Überarbeitung der mittelfristigen Inflationsaussichten bieten.

Lane kündigte zudem an, dass die EZB in der Geldpolitik weiter datengestützt vorgehen werde.

(Reuters)