Das teilte der US-Fahrdienstvermittler am Dienstagabend mit. Erst am Montag hatte Uber seine Sparte für autonomes Fahren (ATG) an das auf solche Technologien spezialisierte Startup Aurora veräussert. Uber, das seit Ausbruch der Corona-Pandemie darunter leidet, dass Menschen rund um den Globus mehr Zeit zu Hause verbringen und seltener Fahrten buchen, will bis Ende 2021 auf bereinigter Basis schwarze Zahlen schreiben. Im abgelaufenen Quartal fuhren die Amerikaner einen Ebitda-Verlust von 625 Millionen Dollar ein.

Das 2009 in Santa Cruz gegründete Unternehmen Joby gab keine Details des Deals mit Uber bekannt, teilte allerdings mit, dass sich der Fahrdienst mit 75 Millionen Dollar an Joby beteiligen wird. Damit hat die Firma nun mehr als 720 Millionen Dollar bei Investoren eingesammelt. Im Gegensatz zu Joby startete Elevate erst 2016 und kündigte an, Flugtaxi-Dienste 2023 in Los Angeles, Dallas und Melbourne anzubieten. Dabei arbeitete Uber auch mit dem Autohersteller Hyundai Motor aus Südkorea zusammen.

Elevate wie auch Joby konkurrieren unter anderen mit den deutschen Anbietern Volocopter und Lilium, die ebenfalls an Flugtaxi-Lösungen arbeiten. Volocopter, das Intel und Daimler zu seinen Geldgebern zählt, gab am Mittwoch bekannt, in Singapur Flugtaxidienste innerhalb der nächsten drei Jahre anzubieten. Einen Testflug in dem Stadtstaat hatte das Unternehmen aus Bruchsal bereits 2019 absolviert. Der mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertete Flugtaxientwickler Lilium aus München wiederum teilte mit, zusammen mit Lufthansa ein Trainingsprogramm für Piloten entwickeln zu wollen. Das elektrische Kleinflugzeug von Lilium soll 2025 auf den Markt kommen.

(Reuters)