Ein am Donnerstag vorgestellter Vorschlag sieht eine entsprechende Anpassung der Aufsichtskriterien vor. Künftig sollen Mängel in mehreren Kategorien vorliegen müssen, damit ein Institut seinen Status als «gut geführt» verliert. Bislang reicht dafür eine einzige ungenügende Bewertung aus. Banken ohne diesen Status unterliegen Beschränkungen, etwa bei Übernahmen.
Die von den Vorschriften betroffenen Institute beklagen seit Jahren, dass das Aufsichtssystem übermässig kritisch und subjektiv sei. Die Fed-Vizechefin für Bankenaufsicht, Michelle Bowman, wies nun darauf hin, dass zwei Drittel der von der Fed beaufsichtigten Grossbanken trotz solider Kapital- und Liquiditätsausstattung derzeit nicht als gut geführt gelten. Der Vorschlag behebe dieses Missverhältnis zwischen den Ratings und der allgemeinen Verfassung eines Instituts, sagte sie. Er verfolge damit einen pragmatischen Ansatz.
(Reuters)
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Kein Gedanken mehr an die Finanzkrise.