Die Italiener erwarten nun ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von mindestens 2,25 Milliarden Euro, wie sie am Donnerstag in Maranello mitteilten. Zuletzt war Ferrari-Chef Benedetto Vigna von 2,19 bis 2,22 Milliarden Euro ausgegangen. Analysten hatten im Schnitt den nun anvisierten Mindestwert auf dem Zettel. Auch beim Umsatz kalkuliert das Management mit etwas mehr, nämlich jetzt mit 5,9 statt 5,8 Milliarden Euro. Die in Mailand notierte Aktie zog nach der Mitteilung um 2,3 Prozent an. In diesem Jahr hat das Papier damit bereits fast die Hälfte an Wert zugelegt.
Der Umsatz des Konzerns stieg im dritten Quartal um knapp 24 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro und fiel damit besser aus als gedacht. Ferrari steigerte in den drei Monaten die Auslieferungen im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 3459 Autos und verdiente unter anderem durch einen höheren Anteil teurerer Fahrzeuge sowie Sonderausstattungen mehr pro Auto. Auch höhere Verkaufspreise spielten eine Rolle. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg so um mehr als ein Drittel auf 595 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Gewinnplus von fast der Hälfte auf 332 Millionen Euro.
(AWP)