Die UBS-Aktie steigt am Mittwoch im frühen Handel 2,3 Prozent auf 18,91 Franken. Das ist der höchste Stand seit genau vier Jahren. Bereits am Montag stieg die Aktie nach der nach der Veröffentlichung der Jahreszahlen 8 Prozent.

Verantwortlich für den weiteren Kursanstieg sind primär Kurszielerhöhungen von Analysten. Die Bank of America erhöhte das Kursziel auf 22 von 19 Franken und beliess die Einstufung auf "Buy". JPMorgan erhöhte das Kursziel gar auf 23 von 22 Franken und beliess die Einstufung auf "Overweight". Nach der Vorlage der Jahreszahlen habe er sein Modell überarbeitet, schrieb der zuständige Analyst dazu. Konkret hat er seine Gewinnschätzungen für die Jahr 2022 bis 2024 jeweils um 10 Prozent oder mehr angehoben.

Die Credit Suisse erhöhte ihrerseits das Kursziel für die UBS-Aktie auf 21 von 19,50 Franken und bestätigte die Einstufung "Outperform". Die Grossbank habe beim Vorsteuergewinn die Erwartungen übertroffen, schreibt Analyst Jon Peace. Dabei habe insbesondere die Investmentbank über den Prognosen abgeschnitten. Zudem habe die Bank ihre strategischen Ziele erhöht und für das laufende Jahr ein Aktienrückkaufprogramm über 5 Milliarden US-Dollar angekündigt.

Barclays ist etws defensiver. Die britische Bank hob das Kursziel auf 20 von 18 Franken und beliess die Einstufung auf "Equal Weight". Die UBS habe besser abgeschnitten als von ihm erwartet, schreibt der zuständige Analyst. Dazu kämen hohe Aktienrückkäufe im laufenden Jahr. Es stelle sich allerdings die Frage, ob das Niveau bei den Kapitalrückflüssen auch 2023 und 2024 aufrechterhalten werden könne. Der Analyst erachtet die Aktie als ausreichend bewertet und sieht derzeit bessere Anlagegelegenheiten im Sektor. So bevorzugt er etwa die Konkurrenten Llodys oder ABN Amro.

(AWP/cash)