Silver Lake hatte lange um die bis zu 2,4 Milliarden Euro schwere Übernahme bangen müssen, nachdem der Rivale Bain Capital eine höhere Gegenofferte in Aussicht gestellt hatte. Letztlich lenkte Bain Capital aber ein und verkaufte seine Zehn-Prozent-Beteiligung an Silver Lake - für viele andere Aktionäre ein Signal, das ebenfalls zu tun.

Die übrigen Anteilseigner bekommen nun vom Dienstag an bis zum 17. Juli eine zweite Chance, Silver Lake ihre Software-AG-Aktien für je 32 Euro anzudienen. Der neue Mehrheitseigentümer will die Software AG so schnell wie möglich von der Börse nehmen, um deren Umbau ohne den Druck von den Kapitalmärkten anzugehen. Der Vorstand der Software AG hatte sich ebenso hinter den Plan des Finanzinvestors gestellt wie Firmengründer Peter Schnell, dessen Software AG-Stiftung 25 Prozent der Anteile an Silver Lake verkauft hat.

Am Donnerstag schloss die Software-AG-Aktie mit 31,70 Euro knapp unter dem Übernahmeangebot.

(Reuters)