Eine neue Kreditfazilität in Höhe von 2085 Millionen Euro ersetzt einen Kredit über 1300 Millionen Euro und ein kurzfristiges Darlehen über 550 Millionen US-Dollar. Die neue Fazilität verbessere die Schuldensituation von Dufry und biete zusätzliche finanzielle Flexibilität, heisst es in der Mitteilung vom Mittwoch. Die neue Fazilität läuft bis Dezember 2027, während die vorherige eine Laufzeit bis 2024 hatte.

Die derzeit verfügbare Liquidität beziffert das Basler Unternehmen nun auf 2,4 Milliarden Franken.

Die Aktie von Dufry steigt am Mittwoch im frühen Handel bis 0,7 Prozent auf 38,77 Franken. Die Jahresperformance der Aktie lautet minus 20 Prozent. Der Verlust kam aber vor allem im ersten Halbjahr zustande. In den letzten sechs Monaten hat die Aktie 14 Prozent zugelegt. 

Dufry hatte im dritten Quartal 2022 deutlich mehr umgesetzt. Zwischen Juli und September erwirtschaftete Dufry einen Umsatz von 2,12 Milliarden Franken. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeute dies einen organischen Zuwachs von 59 Prozent. Damit lagen die Erträge in den ersten neun Monaten 2022 noch rund 25 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019.

Auch das vierte Quartal sei gut angelaufen, heisst es Anfang November weiter. Für das Gesamtjahr ging die Gruppe nun von einem Umsatz zwischen 6,7 und 6,8 Milliarden Franken aus. Der operative Core-EBITDA sollte dabei einem Wert zwischen 560 und 580 Millionen Franken erreichen. Nach neun Monaten lag diese Kerngrösse bei 464 Millionen.

Der aus den vergangenen Jahren bereits Mega-Deal-erprobte Duty-Free-Spezialist Dufry landete im Jahr 2022 einen Coup, als er sich die italienische Autogrill mit einer Marktkapitalisierung von rund 2,4 Milliarden Euro einverleibte. Im Rahmen der Transaktion tauschte die Benetton-Familie ihre Autogrill-Aktien ein und wurde damit mit einem Anteil von 20 bis 25 Prozent zu einem neuen Dufry-Grossaktionär.

(AWP/cash)