Der Gewinn im Zeitraum Juli bis September nahm binnen Jahresfrist um rund zehn Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar zu, wie die zweitgrösste US-Bank am Dienstag mitteilte. «Wir haben Kunden und Konten in allen Geschäftsbereichen hinzugewonnen», erklärte Konzernchef Brian Moynihan. «Wir taten dies in einer gesunden, aber sich verlangsamenden Wirtschaft, in der die Ausgaben der US-Verbraucher zwar noch über dem Vorjahr liegen, sich aber weiter abschwächen.» Pro Aktie wurden 90 Cent verdient. Der Aktienkurs zog im vorbörslichen Handel um 0,5 Prozent an.
Wie auch andere Institute profitierte die Grossbank im Sommerquartal von den kräftig gestiegenen Zinsen in den USA. Die Nettozinserträge des breit aufgestellten Finanzkonzerns nahmen um vier Prozent auf 14,4 Milliarden Dollar zu. Die Bank of America baute ihre Gesamterträge auf 25,17 Milliarden Dollar aus von 24,50 Milliarden Dollar vor Jahresfrist. Dabei übertraf der Finanzriese mit höheren Einnahmen im Investmentbanking und in der Handelssparte die Erwartungen der Wall Street und trotzte damit einer branchenweiten Flaute. Die Gebühreneinnahmen im Investmentbanking stiegen um zwei Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar, während die Erträge im Handel um acht Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar kletterten.
Bereits am Freitag hatten die US-Finanzriesen JPMorgan und Wells Fargo Gewinnsprünge vermeldet, auch sie beflügelt durch florierende Erträge im Kreditgeschäft. Auch die Citigroup erhöhte nach zuletzt eher mageren Quartalen ihren Quartalsgewinn leicht.
(Reuters)