Die links-grüne Minderheit der Kommission lehnt einen Ausbau des Flughafens Zürich ab, wie es in einer Mitteilung der Kommission vom Freitag hiess. Die GLP fordert verbindliche Zusagen zu Klimazielen und Kapazitätsausbau. Sie will die Vorlage an den Regierungsrat zurückweisen.

Die Mehrheit aus SVP, FDP, Mitte und EVP hält fest, dass eine erhöhte Sicherheitsmarge und eine grössere Zuverlässigkeit im volkswirtschaftlichen Interesse der ganzen Schweiz liegen würden.

Als nächstes wird der Kantonsrat über die Vorlage beraten. Der Entscheid unterliegt dem fakultativen Referendum. Angesichts des Widerstands von Parteien und Anwohnerverbänden ist eine Volksabstimmung absehbar. Grüne und GLP haben bereits auf die Mitteilung reagiert. "Sollte der Kantonsrat zustimmen, werden wir das Referendum ergreifen", schreiben die Grünen.

Der Flughafen Zürich hatte die Verlängerung der Piste 28 um 400 Meter nach Westen sowie der Piste 32 um 280 Meter nach Norden beantragt würde die Baukosten von 250 Millionen Franken übernehmen. In einer Stellungname vom Freitag begrüsst der Flughafenbetreiber nun entsprechend den Kommissionsentscheid.

Die Pistenverlängerungen sei eine wichtige Massnahme, um die Sicherheitsmarge am Flughafen zu erhöhen und den Betrieb zu stabilisieren, heisst es in der Mitteilung. Dies habe auch weniger Verspätungen und damit mehr Nachtruhe für die Anwohner zur Folge.

(AWP)