Er fiel von 37,3 Milliarden Euro im März auf 9,9 Milliarden Euro im April, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Die schwachen Zahlen kommen allerdings nicht unerwartet. Denn US-Unternehmen hatten im Februar und März wegen drohender Importzölle von US-Präsident Donald Trump Käufe vorgezogen. So beliefen sich die Gesamtexporte der EU in die USA, ihren grössten Handelspartner, im April auf 47,6 Milliarden Euro. Die Lieferungen lagen damit deutlich unter den 71,1 Milliarden Euro des Vormonats.
Die Exporte der Eurozone in Länder ausserhalb der Währungsunion gingen im Monatsvergleich um 8,2 Prozent zurück, während die Zahlen für die EU insgesamt 9,7 Prozent fielen. Grund für den Rückgang waren laut Eurostat vor allem stark gesunkene Chemieexporte. Diese dürften wahrscheinlich hauptsächlich auf Pharmaexporte aus Irland zurückzuführen seien, wo viele internationale Unternehmen aus steuerlichen Gründen ansässig sind.
(Reuters)