Die Schweizerische Nationalbank (SNB) soll für Treibhausgasemissionen durch Fracking in Höhe von etwa sieben Millionen Tonnen CO2-Äquivalent verantwortlich sein. Die SNB hielt Ende 2022 Vermögenswerte in 69 Unternehmen, die diese Technologie nutzten, heisst es in einem Bericht der SNB-Koalition, in den «Le Matin Dimanche» eingesehen konnte.
Der Gesamtwert der Investitionen beläuft sich auf neun Milliarden US-Dollar. Die SNB-Koalition, ein Ableger der Klima-Allianz, die 140 Schweizer NGOs umfasst, fordert die SNB auf, den Kurs zu korrigieren. Sie erinnerte daran, dass sich 14 Kantone gegen Fracking positioniert haben, das wegen seiner schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt verpönt ist.
Bei Fracking wird über Tiefbohrungen das Gestein mit hohem Wasserdruck aufgebrochen, um Erdgas oder Erdöl in nicht-konventionellen Lagerstätten zu gewinnen. Es bestehen dabei Risiken vor allem für das Grundwasser.
(AWP/cash)
2 Kommentare
Die Aufgaben einer Zentralbank eine Währung langfristig zum Wohl der Gesellschaft zu managen sind herausfordernd. Sehr problematisch wird es wenn diese mit ideologischen Zielen eines Teils der Bevölkerung, in diesem Fall der Ökoreligion, in Anspruch genommen wird.
Sachlich gesehen verbraucht die Schweiz Millionen Tonnen Benzin, Diesel, Heizöl. Die Initianten dieser Idee nutzen vermutlich gleichfalls fossile Brennstoffe. Insofern sollte ein Besitz von Unternehmen die dieses produzieren kein Thema sein.
Die SNB hat mit unserem Geld keine Spekulationsgeschäfte zu machen. Sie soll dafür sorgen, dass die Währung an etwas hartes wie Gold (oder besseres) gebunden ist. Prinzipiell braucht es eh keine Zentralbanken.