Die SNB ist mit ihrer am Vormittag mitgeteilten Leitzins-Senkung um 0,25 Prozentpunkte den grossen Notenbanken wie der EZB und dem Fed zuvorgekommen. Die Verantwortlichen begründeten den auch für die Experten überraschend erfolgten Schritt mit der seit längerem rückläufigen Teuerung in der Schweiz. Die Zinssenkung unterstütze zudem die wirtschaftliche Entwicklung.
Der Euro gab zum Dollar hingegen ab. Gegen Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0919 US-Dollar, nachdem er zeitweise unter die Marke von 1,09 Dollar gefallen war. Belastet wurde die Gemeinschaftswährung vor allem durch schwache Umfrageergebnisse aus der französischen Wirtschaft. Für Unterstützung sorgten dagegen etwas bessere Zahlen aus Deutschland und der Eurozone.
Im Handelsverlauf entscheiden die Notenbanken Grossbritanniens und der Türkei über ihre Ausrichtung. In beiden Ländern werden stabile Leitzinsen erwartet. In Grossbritannien dürfte grosses Augenmerk auf das Abstimmungsverhalten im geldpolitischen Ausschuss gelegt werden, das zuletzt grosse Uneinigkeit nahegelegt hatte.
(AWP)