Die Begründung: die Unternehmen hielten keine ausreichenden Vorräte an lebenswichtigen Medikamenten vorrätig. Unter den gebüssten Firmen befindet sich auch der Generikaspezialist Sandoz, wie einer Mitteilung der französischen Gesundheitsbehörde ANSM zu entnehmen ist. Wieviel Sandoz selbst genau zahlen muss, bleibt indes unklar.

Die Strafzahlungen werden mit anhaltenden Engpässe für teilweise überlebenswichtige Medikamente begründet. Pharmafirmen sind in Frankreich seit einiger Zeit dazu verpflichtet, Vorräte an Arzneimitteln von sogenanntem hohem therapeutischen Interesse zu halten. Dabei handelt es sich um Medikamente, die bei einer Unterbrechung der Behandlung kurz- oder mittelfristig das Leben von Patienten gefährden könnten.

Die am Dienstag angekündigten Sanktionen beziehen sich auf Verstösse im Jahr 2023 und fallen deutlich höher aus als noch im Jahr 2022. Damals wurden den Angaben nach nur knapp über 500'000 Euro an Strafzahlungen verhängt.

(AWP)