Die nach europäischer Methode erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) legten im Jahresvergleich um 1,6 Prozent zu, wie das Statistikamts Insee am Mittwoch nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Nach einer ersten Erhebung hatte Insee noch eine etwas höhere Inflationsrate von 1,7 Prozent gemeldet. Analysten waren von einer Bestätigung ausgegangen.

Im März hatte die Inflationsrate 1,4 Prozent betragen, im Februar hatte sie bei 0,8 Prozent gelegen. Trotz der leichten jüngsten Abwärtsrevision war die französische Inflation im April so stark wie seit Februar 2020 nicht mehr.

Im Monatsvergleich erhöhte sich das Preisniveau im April um 0,2 Prozent. Auch hier wurde die erste Schätzung leicht um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert, während Analysten auch in dieser Betrachtung eine Bestätigung erwartet hatten.

Laut Insee geht die höhere Teuerung in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Eurozone vor allem auf steigende Preise für Energie zurück. Insbesondere Ölprodukte haben sich im Jahresvergleich stark verteuert. Ein weiterer Preistreiber waren Tabakwaren. Die Preise für Lebensmittel sind dagegen im Jahresvergleich leicht gesunken.

(AWP)