Wie die Gruppe der sieben Industrieländer am Samstag durch die kanadische G7-Präsidentschaft mitteilte, sollen den US-Unternehmen Ausnahmen von bestehenden internationalen Regeln gewährt werden. Die neue Vereinbarung folge einem Entwurf der USA, demzufolge diesen Unternehmen Steuerzahlungen in den USA angerechnet werden sollen.

Die G7 erklärten, die Vereinbarung erkenne US-Gesetze zur Mindestbesteuerung an und ziele darauf ab, das internationale Steuersystem zu stabilisieren. Den Angaben zufolge verzichten die USA im Gegenzug auf von Präsident Donald Trump angedrohte Vergeltungssteuern. Davon sollen nach Angaben der britischen Finanzministerin Rachel Reeves auch britische Unternehmen profitieren.

US-Präsident Donald Trump hatte nach seinem Amtsantritt im Januar das globale Mindeststeuerabkommen als unwirksam für die USA erklärt. Er hatte angeordnet, dass das 2021 von der Regierung seines Vorgängers Joe Biden mit fast 140 Ländern ausgehandelte Abkommen nicht in den Vereinigten Staaten gelte. Zudem hatte er das US-Finanzministerium angewiesen, Vergeltungsmassnahmen gegen Länder vorzubereiten, die Steuervorschriften einführen, welche US-Unternehmen unverhältnismässig belasten könnten.

(Reuters)