Die Grosshandelspreise gingen am Donnerstag deutlich zurück. Der europäische Erdgas-Future fiel um mehr als elf Prozent auf 32,25 Euro pro Megawattstunde (MWh).

In der Nacht hatten sich die Gewerkschaften und Woodside Energy vorläufig geeinigt. Die Arbeiter hatten wegen eines Streits über Löhne und Arbeitsbedingungen mit einem Streik gedroht, was die Preise in Europa in die Höhe getrieben hatte. Die Neuigkeiten würden einen grossen Risikoaufschlag beseitigen, sagte ein Händler. "Ich denke, wir haben vielleicht etwas überverkauft", ergänzte er. Würden auch die drohenden Streiks bei Chevron abgewendet, könnte der Futurepreis weiter auf rund 28 Euro/MWh sinken.

Die Arbeiter der australischen LNG-Anlagen von Chevron erwägen immer noch Arbeitskampfmassnahmen. Lokalen Medienberichten zufolge könnte das Unternehmen jedoch versuchen, den Arbeitern in den kommenden Tagen direkt ein Lohnangebot zu unterbreiten.

(Reuters)