Der Sanitärkonzern meldet einen um 0,2 Prozent auf 1,627 Millarden Franken gesunkenen Umsatz. Laut der Prognose wurden Geberit Einnahmen von 1,633 Milliarden Franken vorausgesagt.  Mit dem leicht angestiegenen Gewinn von 365 Millionen Franken schafft Geberit bezüglich der Prognose eine Punktlandung. 

Das organische Wachstum betrug im zweiten Quartal 2,6 Prozent, nach 3,6 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres. Damit hat sich das Wachstumstempo verlangsamt. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA stieg um 1,7 Prozent auf 501 Millionen Franken. Eine Änderung im IFRS-Rechnungslegungsstandard habe die EBITDA-Entwicklung positiv beeinflusst. Der vergleichsweise geringe Anstieg beim Nettoergebnis wurde der höheren Steuerquote zugeschrieben.

Das Umfeld in der Bauindustrie sei im Vorjahresvergleich anspruchsvoll gewesen, insgesamt betrachtet jedoch positiv. Zum Wachstum habe die "erfolgreiche Marktbearbeitung" beigetragen. Positiv hätten Preiserhöhungen, höhere Verkaufsvolumina, ein verbesserter Produktmix und leicht tiefere Rohmaterialpreise gewirkt. Zudem habe das Unternehmen Effizienzsteigerungen und eine hohe Kostendisziplin umgesetzt. Personalkosten und die Währungsentwicklung wirkten dem entgegen.

Zum Ausblick auf das Gesamtjahr 2019 macht Geberit erstmals konkrete Angaben: Demnach rechnet das Unternehmen mit einem währungsbereinigten Wachstum des Umsatzes von rund 3 bis 4 Prozent sowie mit einer operativen Cashflow-Marge von 28 bis 29 Prozent.

Verglichen mit dem bisherigen Jahrestief vom Januar bei 353,20 Franken liegt die Geberit-Aktie mit aktuell 432 Franken weiter klar im Plus. Das Jahreshoch von 567,10 Franken von Mitte Juni ist aber mit der Schwäche der vergangenen Handelstage bereits in einige Ferne gerückt.

(AWP/cash)