Am Montagmorgen fallen die Valoren von Siegfried um 1,08 Prozent auf 73,30 Franken, während der Swiss Performance Index um lediglich 0,38 Prozent nachgibt.
Die Anteilsscheine des Pharmazulieferers stehen schon seit einiger Zeit unter Druck, nachdem sie im Spätsommer 2024 das Allzeithoch bei 118 Franken erreicht hatten. Diesem war ein steter, sich über Jahre hinziehender Aufstieg vorausgegangen - einst waren die Titel für 5,40 Franken zu haben.
Zum Wochenauftakt blässt der Gegenwind aus den Büros der UBS. Die zuständige Analystin senkt das Kursziel auf 105 von 119 Franken. Grund dafür ist eine Schätzungsanpassung: Die Expertin hat die Prognosen für den Umsatz und den Gewinn je Aktie der Jahre 2025 bis 2027 um durchschnittlich 2 beziehungsweise 4 Prozent zurückgenommen. So dürfte das Unternehmen das Jahr 2025 am unteren Ende der eigenen Guidance abschliessen - mit einem Umsatzwachstum in lokaler Währung im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer Core-EBITDA-Marge von über 22 Prozent.
Indessen zeichnet die Analystin kein durchweg düsteres Bild. Erstens: Das neue Kursziel - 105 Franken - stellt den Anlegern einen rund 40-prozentigen Kursgewinn in den nächsten zwölf Monaten in Aussicht. Zweitens: Das «Buy» wird bestätigt. Drittens: Siegfried ist nach Ansicht der UBS-Expertin weiterhin gut positioniert, um dank jüngster Kapazitätserweiterungen das Wachstum zu beschleunigen; die Unternehmensinitiativen stärkten das Vertrauen in eine mittelfristige Margenausweitung sowie eine Verbesserung des freien Cashflows.
Im Weiteren seien M&A-Aktivitäten mögliche Kurstreiber, während der Kursrückgang von 25 Prozent seit Jahresbeginn bereits weitgehend eingepreist sei, so die Einschätzung.
Siegfried hatte im August über das erste Halbjahr berichtet. Das Management bestätigt dabei nach einem Halbjahr mit nur geringem Wachstum die Prognosen für 2025. Die Zofinger wurden im ersten Semester noch vom Lagerabbau bei Kunden und den starken Schweizer Franken zurückgehalten.
Man habe allerdings auch investiert, um künftige Wachstumschancen zu schaffen. Das Geld sei etwa in Produktionskapazitäten geflossen: Sie sollen in den nächsten Jahren helfen, die starke Kundennachfrage zu decken, hiess es.
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