Mit rund sechs Jahren Verspätung kommt nächste Woche die neuen 50er Note in Umlauf. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hebt ein paar Tage vor der Lancierung den Vorhang und stellt den neuen Schein am Mittwoch der Öffentlichkeit vor.

Das Design wird bereits rege diskutiert. Die 50er-Note steht unter dem Thema "Wind": Die Pusteblume, der Fallschirm und die Weltkugel mit den eingezeichneten Windströmungen weisen darauf hin. Die Höhenlinien symbolisieren das gebirgige Land. Die Weltkugel soll verdeutlichen, dass sich die Schweiz als Teil einer globalen Vernetzung versteht.

Jede Note - es wird weiterhin die Werte 10, 20, 50, 100, 200 und 1000 Franken geben - wird die Weltkugel zeigen, aber in einer anderen Drehung. Die anderen Noten werden typisch schweizerische Motive zeigen und die Themen Industrie, Organisation, Erlebnis oder Forschung zeigen, aber auch die humanitäre Tradition, das Kulturleben und die Demokratie herausstreichen.

Die 50er-Note ist wie eh und je grün. Auch die übrigen Noten, die nach dem gleichen Design-Prinzipen gestaltet werden, behalten ihre angestammte Farbe, wobei die Geldscheine etwas kleiner sein werden als die bisherigen. Genauere Informationen zur Gestaltung der Noten gibt die SNB hier.

 

So sieht die neue 50er-Note aus, die ab 12. April in Umlauf kommt. Gefällt Sie Ihnen? Machen Sie mit an der cash-Online-Umfrage.

Nötig ist die neue Note, damit die Sicherheit gewährleistet ist. Durch technologische Verbesserungen werden auch Fälscher besser - darum muss die Notenbank jeweils einen Schritt voraus sein. Indem dass sie nun neue Noten mit neuen Sicherheitsmerkmalen herausgibt, hat sie wieder deutlich Vorsprung.

Der Termin für die Lancierung der Serie war beim Projektstart im Jahr 2005 auf 2010 festgelegt worden. Doch wegen technischer Probleme verzögerte sich der Termin mehrmals.

Bei Orell Füssli, wo die Noten gedruckt werden, hatte das Konsequenzen. Der Chef der Sparte Sicherheitsdruck musste das Unternehmen 2013 verlassen, der damalige Unternehmenschef Michel Kunz nahm die Zügel der Sparte daraufhin selbst in die Hand. Allerdings ohne Erfolg - auch er musste das Unternehmen ein paar Monate später im Frühling 2014 verlassen.

Orell Füssli druckt seit 100 Jahren

Zudem wurden 2012 in der Produktion bei Orell Füssli Tausendernoten gestohlen. Für den Schaden musste das Unternehmen aufkommen. Orell Füssli druckt die Geldscheine seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Auch andere Länder lassen Noten bei Orell Füssli drucken. Das Unternehmen hält die Identität seiner Kunden aber geheim.

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(cash/SDA)