Insgesamt werde GF Casting Solutions bei dem Deal mit 336 Millionen Dollar bewertet, 160 Millionen würden bei Abschluss der Transaktion bezahlt werden, schreibt GF in einer Mitteilung vom Mittwoch. Der Rest bestehe in der Übernahme bestehender operativer und finanzieller Verbindlichkeiten sowie Ratenzahlungen, die innerhalb von fünf Jahren nach dem Kauf zu leisten sind. Die Ratenzahlungen seien aber nicht an die operative Performance geknüpft.

GF erwartet mit dem Verkauf erhebliche einmalige, nicht zahlungswirksame Buchverluste durch verschiedene Anpassungen, die Verwertung von Goodwill und Währungsumrechnungsdifferenzen. Der Abschluss der Transaktion wird in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet, vorbehältlich der regulatorischen Genehmigungen.

Die Division erzielte 2024 mit rund 2500 Angestellten einen Umsatz von rund 622 Millionen Franken und betreibt Produktionsstätten in Europa, China und den USA.

Fokus auf Flüssigkeiten

Georg Fischer hatte bereits im Oktober des letzten Jahres angekündigt, sich künftig auf die Bereiche Wasser und andere Flüssigkeiten konzentrieren zu wollen und die Divisionen Machining und Casting verkaufen zu wollen. Die Maschinenbau-Division ging an United Grinding.

Nun will GF noch einen Käufer für die Eisengiesserei in Leipzig sowie die Luftfahrt- und Industriegasturbinensparten im Tessin und in Rumänien finden.

Das künftige Geschäft von GF ist aufgeteilt in die Divisionen Piping Systems, welche Rohrleitungssysteme für den Transport von verschiedenen Flüssigkeiten herstellt, und Building Flow Solutions, welche nach dem Kauf von Uponor neu gebildet wurde.

(AWP)