Das Geschäft mit neuen Einfamilienhäusern in den USA ist im Mai eingebrochen. Die Verkäufe sackten im Vergleich zum Vormonat um 13,7 Prozent ab: Damit ergab sich ein aufs Jahr hochgerechneter Wert von 623.000, wie das Handelsministerium in Washington am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten 693.000 erwartet, nach abwärts revidiert 722.000 (ursprünglich 743.000) im Vormonat.
Neue Hausverkäufe werden bei Vertragsunterzeichnung gezählt und sind damit ein früher Signalgeber für den Wohnungsmarkt. Sie können jedoch von Monat zu Monat schwanken. Der Verkaufspreis stieg im Mai um 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf im Mittel 426.600 Dollar.
Hohe Zinsen lasten auf dem Immobilienmarkt, weil sie die Anschaffung eigener vier Wände verteuern. Die Währungshüter um Notenbankchef Jerome Powell haben den Leitzins dieses Jahr noch nicht angetastet. Er liegt weiter in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Die Zentralbank Federal Reserve will zunächst abwarten, wie sich die von US-Präsident Donald Trump betriebene Zollpolitik auswirkt. Die Erhöhung der Zölle in diesem Jahr dürfte die Preise nach oben treiben und die Konjunktur belasten, hatte Powell bei einer Anhörung im US-Kongress gewarnt.
(Reuters)