Der Nettogewinn im Zeitraum Oktober bis Dezember schrumpfte binnen Jahresfrist um 21 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar, wie das Finanzinstitut am Freitag mitteilte. Pro Aktie erwirtschaftete die Citigroup einen Gewinn von 1,16 Dollar nach 1,46 Dollar ein Jahr zuvor.

Die Übernahme- und Fusionstätigkeit hatte sich im vergangenen Jahr deutlich abgeschwächt, da viele Unternehmen angesichts steigender Zinsen, des Kriegs in der Ukraine sowie wachsender wirtschaftlicher Unsicherheit vor Transaktionen zurückschreckten. Die Erträge im Investmentbanking brachen bei der Citigroup im vierten Quartal um 58 Prozent ein. Dank eines starken Märktegeschäfts nahmen die Konzernerträge allerdings insgesamt um sechs Prozent auf 18 Milliarden Dollar zu.

Die Konjunktursorgen waren mit ein Grund dafür, dass die Citigroup ihre Risikovorsorge für mögliche Kreditverluste im vierten Quartal um 640 Millionen Dollar aufstockte. Noch vor Jahresfrist hatte die Bank 1,37 Milliarden Dollar an Vorsorge aufgelöst, weil im Zuge der Corona-Pandemie erwartete Kreditverluste nicht eingetreten waren.

An diesem Freitag legten auch die Grossbanken JPMorgan, Wells Fargo und Bank of America ihre Zahlen zum Schlussquartal des vergangenen Jahres vorlegen. Die Konkurrenten Goldman Sachs und Morgan Stanley planen, ihre Geschäftsergebnisse in der nächsten Woche zu veröffentlichen. 

(Reuters)