Das operative Ergebnis schnellte 2023 um 39 Prozent auf knapp 5,5 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern Daimler Truck am Freitag mitteilte. Die Erlöse legten um zehn Prozent auf 55,9 Milliarden Euro zu, obwohl der Absatz nur um ein Prozent und damit schwächer als erwartet stieg auf rund 526.000 Lastwagen und Busse. Lieferantenengpässe hätten einen noch höheren Absatz verhindert, höhere Preise und ein grösserer Anteil profitabler Fahrzeuge Umsatz und Gewinn getrieben. «2023 war ein Rekordjahr für Daimler Truck», erklärte Konzernchef Martin Daum.

Die bereinigte Umsatzrendite im Industriegeschäft kletterte um gut zwei Prozentpunkte auf 9,9 Prozent. Das Unternehmen schnitt beim Gewinn damit besser ab als von Analysten erwartet, die nach Daten von LSEG im Schnitt ein bereinigtes Ebit von 5,1 Milliarden Euro prognostiziert hatten.

Die Dividende will der Dax-Konzern auf 1,90 von 1,30 je Aktie im Vorjahr anheben. Auf das laufende Jahr gab Konzernchef Daum einen «robusten» Ausblick: Bei sinkender Nachfrage an den Märkten in Nordamerika und Europa dürfte der Absatz zwar auf 490.000 bis 510.000 Einheiten schrumpfen. Der Weltmarktführer für Schwerlaster will dennoch Umsatz und Ebit stabil halten und eine Marge von 9,0 bis 10,5 Prozent erwirtschaften. Die Märkte normalisierten sich in diesem Jahr - der Nachholeffekt nach dem Lieferstau während der Corona-Pandemie ebbt ab, die schwächere Konjunktur bremst das zyklische Geschäft.

(Reuters)